db-boeder-Logo-viaLog-Referenzkunden

Die boeder AG liefert als Handelsunternehmen für Bürobedarf und EDV-Zubehör ein Sortiment von ca. 1.500 Artikeln an Großmärkte und den Einzelhandel in ganz Europa.

SAP oder LVS?

Die Aufgabe

Durch die Installation von SAP R3 in der Zentrale in Eschborn musste die Logistik-DV-Abwicklung neu gestaltet werden. viaLog wurde beauftragt, für das Zentrallager in Wattenscheid

  • eine neue Materialflussabwicklung zu konzipieren,
  • ein Lastenheft für ein Lagerverwaltungssystem zu erstellen,
  • die Vorauswahl der Anbieter und die Ausschreibung vorzunehmen, einen Preis-/Leistungsvergleich durchzuführen und
  • boeder bei der Vergabe zu unterstützen.

Die folgenden Ziele standen im Mittelpunkt:

  • Beleglose und datenfunkgestützte Abwicklung der Kommissionierung und des Nachschubs
  • Hardwareseitige Nutzung der vorhandenen AS 400
  • Vermeidung von Individualsoftware-Programmierung
  • Eine Realisierung mittels SAP R3 WM ohne zusätzliches LVS ist zu prüfen

Projektverlauf

viaLog optimierte den Materialfluss. Dieser neue Soll-Ablauf diente als Grundlage für die zukünftigen Anforderungen an die DV-Unterstützung und somit zur Erstellung des Lastenheftes.

Parallel erfolgte eine Abstimmung mit SAP bzgl. einer SAP R/3 WM Lösung für die Lagerabwicklung. Folgende Punkte stellten sich als k.o.-Kriterien heraus:

  • Kommissionierdialog auf mobilen Terminals erfordert Antwortzeiten im Sekundenbereich
  • Wegeoptimierter Pickweg
  • Chargen- und Barcode-Kontrolle beim Picken

Eine Individual-Programmierung des LVS konnte weitestgehend vermieden werden. Dadurch ließen sich

  • die Projektdauer beachtlich verkürzen,
  • eine Releasefähigkeit erhalten und
  • die Projektkosten erheblich reduzieren.

Je weniger spezifisch und automatisiert die Lagerhaltung und je geringer die Laufzeiterfordernisse, desto eher ist eine alleinige SAP-Realisierung möglich. Für ein Standard LVS ist die Bereitschaft zur Anpassung der Geschäftsprozesse unabdingbar. In jedem Fall ist eine gründliche Analyse der eigenen Anforderungen notwendig, um im Nachfeld teure Anpassungsprogrammierungen zu vermeiden.

Einführung eines Prämienlohnsystems

Die Aufgabe

viaLog wurde beauftragt, alle Funktionsbereiche des Zentrallagers bezüglich der Umsetzbarkeit eines individuellen Prämienlohnsystems zu beurteilen. Für den Bereich der Kommissionierung sollte ein Leistungslohnsystem inkl. einer Betriebsvereinbarung unter der Berücksichtigung der folgenden Ziele konzipiert werden:

  • Erhöhung der Kommissionierleistung
  • Verringerung der Fehlerquote
  • Erhöhung der Lohngerechtigkeit
  • Einfache Anwendbarkeit und Transparenz des Systems

Welches sind die bestimmenden Leistungsgrößen?

viaLog untersuchte die verschiedensten Positionen (Gewichtsfaktor, Wegefaktor, Auftragsgröße, Reklamationsfaktor, u.a.) auf Ihre Eignungsfähigkeit. Letztendlich wurde folgendes Verfahren für die Ermittlung des Prämienbezugs gewählt:

  • Retrograde Ermittlung einer monatlichen Durchschnittsleistung, Prämienbezug bei Überschreiten der Durchschnittsleistung
  • Bemessung der Kommissionierleistung auf der Basis von Positionen je Stunde als Hauptaufwandsgröße, keine Berücksichtigung von Gewicht, Auftragsgröße oder sonstiger Faktoren
  • Kombiniert wurde die Leistungsprämie mit einer Qualitätsbetrachtung. Jede Fehlerposition führt zum Abzug bei der Prämie.
  • Um das betriebswirtschaftliche Risiko zu beschränken, wurde ein max. Gesamtprämienbetrag pro Monat festgelegt.

 Effekte des Prämienlohnsystems:

  • Reduktion der Fehlerquote von 3% auf 1%
  • Umstellung der Personalpolitik
  • Anpassung des Personaleinsatzes an saisonale Schwankungen
  • Verstärkter Einsatz von Aushilfskräften
  • Zustimmung des Betriebsrates zur DV-gestätzten Auswertung der Leistung des einzelnen Mitarbeiters

Lagertuning für Bürobedarf

Die Aufgabe

Die boeder AG bezog mit Ihren Versandlager-Aktivitäten die ehemaligen Lagergebäude der ESCOM GmbH in Wattenscheid. Der Bezug des Lagers (ca. 15.000 qm) bot sich als Perspektive einer optimierten Distributions-Logistik an.

viaLog wurde beauftragt:

  • die Abläufe im Lager zu überprüfen und Ad-hoc-Maßnahmen zur Optimierung der Lagerabwicklung aufzuzeigen und umzusetzen und
  • ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das dem starken Sortimentswachstum und Durchsatzwachstum langfristig gerecht wird.
  • Die Lösung

    Auf der Grundlage eines Langfristkonzeptes erfolgte die Definition und Realisierung von Sofortmaßnahmen, die eine erhebliche Steigerung der Produktivitätspotentiale und Qualitätspotentiale des Lagers versprachen. Kernbereiche der viaLog-Aktivitäten waren:

    • Materialflussoptimierung und Layoutoptimierung für Wareneingang, Nachschub, Kommissionierung, Packerei und Warenausgang
    • Planung und Realisierung einer neuen Paketpackerei
    • Optimierung der Regalanlagen
    • Einführung eines Logistik Controllings
    • Neuorganisation von Kontrollabläufen

Werk­struktur­planung für Büro­bedarf

Die Aufgabe

Die boeder AG erwarb in Heiligenstadt die ehemalige Papierfabrik Heipa und errichtete dort den ersten Bauabschnitt eines zentralen Versandlagers. Der Ausbau dieses Lagers sowie der Fertigungskapazitäten bot sich nun als Perspektive einer optimierten europäischen Logistik an.

viaLog wurde beauftragt, eine Werksstrukturplanung für den parallelen Ausbau von Produktionskapazitäten und Logistikkapazitäten auf dem Gelände zu erstellen.

Die Lösung

In einem ersten Schritt ermittelte viaLog die notwendigen Produktionskapazitäten und Lagerkapazitäten für die Zukunftsszenarien und erstellte eine detaillierte Analyse des Geländes inkl. der Inventarisierung der vorhandenen Gebäude.

Aus dem Vergleich grundlegender strategischer Werksentwicklungsrichtungen erarbeitete viaLog unter Berücksichtigung aller bedeutsamen qualitativen Kriterien, (z. B. Bauauflagen, Materialfluss, Ausbaumöglichkeiten etc.) sowie der relevanten Kostenarten (z. B. für Abriss und Entsorgung, Gründung, Gebäude) mehrere konkrete Werk-Layouts für die verschiedenen Ausbaustufen von Logistik und Produktion.

Die sorgfältige Diskussion der Standort-Entwicklungs-Alternativen führte zu einem Lösungsvorschlag, der:

  • die optimale und maximale Gebäudenutzung ermöglicht,
  • die schrittweise Erschließung des Gesamtgeländes unproblematisch macht,
  • vorhandene, nutzbare Bausubstanz erhält und
  • den innerbetrieblichen Materialfluss sinnvoll weiterentwickelt.