Al-Haya Medical Co. (AMCO) ist einer der führenden saudi-arabischen Händler für Pharmazeutika, Sanitätsartikel und Hygieneartikel. Etwa 700 Mitarbeiter sind für die Belieferung von über 4.000 Produkten an Zwischenhändler und Endkunden in ganz Saudi-Arabien zuständig. Die Distribution erfolgt aus zentralen Lagern in Riad sowie Regionallagern in Dschidda, al-Chubar, Abha, Medina und Qasim.
Die Herausforderung
AMCO stand vor 3 Herausforderungen:
- erschöpfte Lagerkapazitäten
- zergliederte Lagerstrukturen
- unzureichende IT-Abbildungen
Dies führte insgesamt zu einer Beeinträchtigung der logistischen Dynamik.
Die Aufgabe
AMCO beauftragte viaLog mit einer umfassenden Optimierung der internen Supply Chain. Kern des Projektes ist die Zusammenlegung von sechs, über Riad verteilten Lagern mit verschiedenen Funktionen. AMCOs Firmenzentrale in Riad Am Rande von Riad soll ein Zentrallager entstehen, dass alle Funktionen der bisherigen Hauptstadtlager unter einem Dach vereint. viaLog ist als Generalplaner für die Konzeptionierung, Detailplanung sowie die Realisierung zuständig. Dies beinhaltet
- die komplette logistische und architektonische Konzeption,
- die Überwachung des Bauprozesses,
- die Einführung eines Lagerverwaltungssystems sowie
- die Begleitung der Inbetriebnahme.
Das Lagerverwaltungssystem hat die Aufgabe, die automatischen Gewerke im Zentrallager Riad in den Materialfluss einzubinden, die logistischen Prozesse zu unterstützen und Transparenz zu ermöglichen. Neben dem Neubau des Zentrallagers entwirft viaLog einen standardisierten, auf die Bedürfnisse von AMCO abgestimmten Regionallager-Typ. Dieser wird die fünf bestehenden Regionallager an ihren jeweiligen Standorten ersetzen.
Die Lösung
Das Zentrallager
Das neue, in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad angesiedelte Zentrum besteht aus einem automatischen Palettenlager mit 27.000 Palettenplätzen, einem automatischen Kleinmengenlager sowie ca. 14.000 Quadratmetern konventioneller Fläche für sonstige Logistikfunktionen. Die Planungen von viaLog sind auf ein Wachstum von 40 Prozent ausgelegt. Der Baubeginn ist für das Jahr 2015, der Projektabschluss für 2016 vorgesehen.
Die Regionallager
Das Konzept für die standardisierten Regionallager zielt auf größtmögliche Flexibilität ab. Die Lagerstruktur ist unveränderbar, die einzelnen Lagerkomponenten sind jedoch modular aufgebaut. Auf diese Weise können die Kapazitäten den Bedürfnissen des jeweiligen Standortes angepasst werden. Um die Lager möglichst variabel nutzen zu können, wird nur soviel Logistik-Technik wie nötig implementiert. Die baulichen und informationstechnischen Voraussetzungen für die spätere Automatisierung von Kernprozessen werden jedoch bereits geschaffen.