Ein Bericht aus der Praxis bei Rofu Kinderland Spielwarenhandelsgesellschaft mbH
Der technologische Fortschritt macht FTS für immer mehr Einsatzbereiche verfügbar. Zugleich spüren viele Unternehmen die Notwendigkeit zu mehr Automatisierung. Die Dynamik ist also hoch. Doch wie kann der FTS-Einsatz konkret aussehen?
Während Tesla bereits den Einsatz von humanoiden Robotern verkündet, geht es bei den meisten mittelständischen Firmen um – im wahrsten Sinne des Wortes – bodenständigere Lösungen. Die aktuell am häufigsten anzutreffenden FTS-Anwendungen sind dort der Boden-zu-Boden- und der Boden-zu-Regal-Transport von Ladehilfsmitteln, meist Paletten, sowie die Aufnahme und Abgabe von Behältern in Verbindung mit Fördertechnik, häufig in Kombination mit einem angebundenen Automatiklager. Die ROFU Kinderland Spielwarenhandels GmbH betreibt bereits seit 2011 ein FTS, das aktuell in Zusammenarbeit mit viaLog modernisiert und in seiner Funktion erweitert wird. ROFU zählt mit über 100 stationären Geschäften, einem stetig wachsenden Online-Handel und mehr als 2.200 Mitarbeitern zu den größten Spielwarenhändlern in Deutschland. Im Zentrallager des Unternehmens im rheinland-pfälzischen Hoppstädten-Weiersbach sind auf einer Gesamtfläche von 35.000 qm rund 15.000 Artikel bevorratet.
FTS zum innerbetrieblichen Transport
Für den innerbetrieblichen Transport im Erdgeschoss des Zentrallagers kommen bei ROFU sieben Deichselfahrzeuge mit Lasernavigation zum Einsatz. Sie übernehmen auf einer Fahrstrecke von über 700 Metern die Ver- und Entsorgung der unterschiedlichen Lagerbereiche. Dabei werden in Summe 24 Bahnhöfe mit ca. 200 Übergabe- bzw. Übernahmeplätzen – darunter auch Fördertechniken – bedient. Da die vorhandenen Fahrzeuge nicht mehr dem neuesten technischen Standard entsprachen und die Ersatzteilversorgung schwierig geworden war, werden sie derzeit durch ein moderneres System ersetzt. Dieses ist für rund 850 Transporteinheiten pro Tag ausgelegt. Das neue FTS-System ist so konzipiert, dass es auf das Untergeschoss des Zentrallagers erweitert werden kann. Optional könnten dort Wareneingangspaletten in dem bestehenden Breitganglagersystem zur Pufferung bis zur Wareneingangsbearbeitung automatisch durch das FTS ein- und ausgelagert werden.
Zukunftsstrategie Automatisierung
Der FTS-Einsatz bei ROFU steht repräsentativ für eine wachsende Anzahl von Unternehmen, die in der Automatisierung die für sie geeignetste Strategie sehen, um steigenden Transportbedarfen bei einem zunehmend aufwendigeren Personal-Recruiting zu begegnen. Marcel Buch, Logistikleiter bei ROFU: „Wir haben ein starkes Oster- und ein sehr starkes Weihnachtsgeschäft, und sind darauf angewiesen, dass wir diese Spitzen bewältigen können, ohne dass es zu personellen oder sonstigen Engpässen kommt. Das FTS ist hierbei ein wichtiger Baustein und gibt uns Planungssicherheit.“
Individuelle Gegebenheiten abwägen
Ob und welches FTS zu einer Logistikabwicklung passt, hängt von zahlreichen Faktoren ab, die jedes Unternehmen individuell abwägen muss. Bei ROFU sprach Vieles für den FTS-Einsatz: lange innerbetriebliche Transportwege, viele personal- und zeitintensive Staplertransporte; ein kontinuierlich hohes Auftragsvolumen bei zunehmendem Fachkräftemangel; Gebäudevoraussetzungen, die den Einsatz eines FTS begünstigen sowie – last but not least – eine innovationsfreundliche und zukunftsorientierte Firmenmentalität.
Professionelle Herangehensweise verringert Kosten
Für ROFU und viaLog bedeutet das aktuelle FTS-Projekt die logische Fortsetzung einer langjährigen partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Das viaLog-Team berät den Spielwarenhändler bereits seit zwanzig Jahren bei der Weiterentwicklung seiner Logistik. Gemeinsam wurden zahlreiche Maßnahmen zum Kapazitätsausbau, zur Optimierung der Lagertechnik, zur Automatisierung und zur Digitalisierung umgesetzt. Doch auch als Einzelprojekt ist die Unterstützung durch einen erfahrenen Logistikberater bei den Überlegungen für oder wider ein FTS sinnvoll. So kann das Beratungs-Team im Rahmen einer Vorort-Begehung sowie einer Basisdaten-Analyse Handlungsempfehlungen aussprechen, es unterstützt bei der konkreten technischen Planung des FTS-Einsatzes, übernimmt auf Wunsch die professionelle Durchführung der Ausschreibungs- und Vergabeverfahren inkl. Preisverhandlungen mit dem Lieferanten und es erstellt einen realistischen Terminplan für das FTS-Projekt, an dem sich alle Beteiligten orientieren können. Das schafft Struktur und hilft am Ende, Kosten zu sparen. Noch viel Potenzial zur Automatisierung viaLog-Gesellschafter und FTS-Spezialist Benedikt Gohsen: „Für ROFU bewährt sich der FTS-Einsatz seit vielen Jahren. Doch wir sehen in unserer täglichen Arbeit, dass auch in vielen anderen Firmen noch Automatisierungspotenzial schlummert. Es ist davon auszugehen, dass dieses Potenzial durch den sich weiter diversifizierenden FTS-Markt einerseits und die in vielen Branchen angespannte Personalsituation andererseits weiter in den Fokus rücken wird.“
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