Als überregional bekannter Großhändler für Motoren- und Fahrzeugteile bietet Schmettau & Fuchs neben einem umfangreichen Sortiment für alle PKW- und NKW-Anwendungen auch Produkte in Erstausrüsterqualität für Landmaschinen, Baumaschinen, Marine- und Industriemotoren sowie Biogasanlagen. Gegründet im Jahr 1929, beliefert das Unternehmen von seinem Standort im niedersächsischen Achim bei Bremen aus gewerbliche Kunden. Mehr als eine Million Teile sind ständig über den Online-Shop verfügbar. Schmettau & Fuchs gibt Kunden, die bis 18 Uhr bestellen, ein Lieferversprechen für den Folgetag.
viaLogs Projekte mit Schmettau & Fuchs
Neubau mit AutoStore und LVS
Neubau mit AutoStore und LVS
Die Herausforderung
Über die Jahre kontinuierlich gewachsen, hatte die Logistik der „Motornerds“, wie sich das Team von Schmettau & Fuchs selbst nennt, bei rund 35.000 vorrätigen Zentrallagerartikeln ihre Grenzen erreicht. Die Lagerkapazitäten waren ausgereizt, zu viele Artikel standen aus Mangel an Alternativen im Blocklager, zu viele manuelle Prozesse beeinträchtigten die Produktivität.
Die Aufgabe
Vor dem Hintergrund des Ziels von fast 30% Kapazitäts- und dynamischem Wachstum bis 2025 war eine umfangreiche Modernisierung der Logistik der nächste folgerichtige Schritt. viaLog wurde beauftragt, die Konzeptplanung für einen rund 8.000 qm großen Neubau auf der grünen Wiese zu übernehmen, der das bisher genutzte Logistikzentrum am Standort im niedersächsischen Achim bei Bremen ablöst. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Planungsphase unterstützte das Berater-Team Schmettau & Fuchs bei der Detailplanung, Ausschreibung und Vergabe der Lagertechnik und Software. Darüber hinaus koordinierte viaLog als externes Projektmanagement die verschiedenen Gewerke während der Realisierung und Inbetriebnahme, bis hin zum Go Live.
Bildquelle: Schmettau & Fuchs
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Kai Baumgarten, Geschäftsführer von Schmettau & Fuchs:
„Für uns hat die Kundenzufriedenheit immer oberste Priorität. Das bedeutet insbesondere die strikte Einhaltung von Lieferterminen und das Anstreben einer Null-Fehler-Abwicklung. Um das zukünftig erreichen zu können, haben wir die Planer von viaLog mit ins Boot geholt.“
Die Lösung
Das Herzstück der neuen Logistik-Abwicklung bildet ein AutoStore, in dem zukünftig rund 50% der Positionen lagern. Ausgelegt ist das System für 29.000 Behälter. In einem ersten Schritt werden 24.000 Behälter in das Grid eingebracht. Benötigt Schmettau & Fuchs mehr Kapazität, kann in folgenden Erweiterungsschritten einfach und dynamisch skaliert werden.
Nicht-behälterfähige Artikel, wie schwere oder sperrige Motorenteile, werden weiterhin manuell in bedarfsgerechten Lagerformen wie Palettenregalen, Bodenlager und Fachbodenregalen gelagert und kommissioniert.
Vor der Packerei werden Positionen aus allen Kommissionierbereichen – AutoStore, Fachboden, Palettenlager – konsolidiert und an den Arbeitsplätzen zusammen verpackt. Fertig verpackte Paketsendungen zieht ein autark agierender Versandsorter per Fotoerkennung automatisch ab und verteilt sie auf die verschiedenen Ziele für die Paketdienste.
LVS minimiert Fehlerquote
Die zweite wesentliche Säule der neuen Logistik bildet das neu eingeführte Lagerverwaltungssystem (LVS) in Ergänzung zur bisher genutzten ERP-Software. Konkret liegt der Fokus insbesondere auf folgenden Verbesserungen:
- Chaotische statt Festplatzlagerung für eine effizientere Lagerplatz-Belegung
- Optimierte Lagerplatzsuche
- Zusammenführung/Konsolidierung von Aufträgen aus unterschiedlichen Lagerbereichen durch das LVS anstelle von manueller Kommissionierung und aufwändiger Sortierung am Packplatz
- Auftragssteuerung und Priorisierung durch das LVS anstelle von subjektiven Entscheidungen des einzelnen Mitarbeiters
- Multi-Order-Kommissionierung statt 1-Person-1-Auftrag-Kommissionierung
- Permanente Inventur anstelle von aufwändiger Stichtagsinventur
Im Ergebnis ist zu erwarten, dass durch die Teil-Automatisierung der Logistikabwicklung und die softwaregestützte Standardisierung aller Kernprozesse die Produktivität und Prozess-Sicherheit wesentlich erhöht werden kann. Gleichzeitig erfährt der individuelle Mitarbeiter eine Entlastung und die Fehleranfälligkeit durch manuelle Arbeitsschritte wird minimiert. Als Zielgröße plant das Team von Schmettau & Fuchs mit durchschnittlich 2.800 Positionen pro Tag hochgerechnet für den Planhorizont 2025.
Externes Projektmanagement als Vorteil
Die Zusammenarbeit mit einem externen Berater sieht S&F-Geschäftsführer Kai Baumgarten bei dem Projekt als großen Vorteil: „Uns ist eine pragmatische, wirtschaftlich effiziente Herangehensweise sehr wichtig. Durch die Zusammenarbeit mit viaLog konnten die Ausschreibungs- und Vergabeprozesse sehr strukturiert gestaltet und gute Verhandlungsergebnisse erzielt werden. Und auch während der heißen Phasen der Realisierung – in denen das Tagesgeschäft ja trotzdem weiterlaufen muss – hilft uns die Unterstützung durch ein erfahrenes externes Projektmanagement dabei, die Umsetzung möglichst terminkonform und reibungsarm zu gestalten.“